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Angebote vergleichen (abseits von Preis)

Gute LOIs unterscheiden sich weniger beim Schlagzeilenpreis als bei Struktur, Risiko und Abschluss­sicherheit.Eine einfache Scorecard macht Angebote wirklich vergleichbar – und verschafft Ihnen Verhandlungsmacht.


Warum eine Scorecard?

Vergleichbarkeit: Bauchgefühl ersetzen durch SUMPRODUCT – Preis plus Konditionen auf einer Skala.Tempo: Schnellere Shortlists, klare Gespräche.Hebel: Zeigen Sie Käufer:innen genau, was ihren Score hebt (und wo sie nachbessern können).


Die 15 Kriterien, die Ergebnisse wirklich entscheiden

  • Enterprise Value (Preisniveau)

  • Cash bei Closing (%)

  • Earn-out (Anteil, Mechanik, Meilensteine)

  • Verkäuferdarlehen (Seller Note) – Volumen, Zins, Covenants

  • Rollover-Equity – Alignment/Liquidität

  • Working-Capital-Peg – Methode, Niveau

  • Escrow/Holdback – Höhe & Dauer

  • Reps & Warranties – RWI, Caps, Survival

  • Exklusivität – Tage

  • Finanzierungssicherheit

  • Regulatorik-/Genehmigungsrisiko

  • Zeit bis Closing – Wochen

  • People-Plan – Führung, Retention

  • Kunden-/Vertragsrisiko – Übertragbarkeit (Assignability)

  • Kulturelle Passung & Post-Close-Plan


Scoring

0–3 je Kriterium (0 = schwach, 3 = top).Gewichte summieren sich auf ca. 100.Gesamtscore = SUMPRODUCT(Scores, Gewichte).


In 10 Minuten einsatzbereit

  1. Gewichte setzen (z. B. Preis 14, RWI/Escrow je 8 …).

  2. Jedes LOI 0–3 bewerten und kurz begründen („Warum 1, nicht 2?“).

  3. Gesamtscore prüfen – Käufer:innen konkret auf mögliche +1 hinweisen (z. B. kürzere Survival, klarerer WC-Peg).

  4. Nachbesserungen einsammeln, Scores aktualisieren, Shortlist fixieren.


Häufige Fallstricke – und die Abkürzung

  • „Höchster Preis gewinnt.“Oft verlieren Sie über WC-True-up, Survival, Exklusivität. Abkürzung: Scorecard.

  • Vage Peg-Logik.Späte Überraschungen bremsen. Abkürzung: 13-Monats-Anhang zur WC-Saisonalität.

  • Zu lange Exklusivität.Momentum stirbt. Abkürzung: Meilensteinbasierte Exklusivität.

 
 
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